tausendpfund

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Mundartliche Beiträge Band 14:
hald so e weng

Mit sw-Fotos und Bleisatz-Typogrammen von Andy Conrad. 120 Seiten. Pegnitz 2017. Preis: 10 Euro. Erhältlich über den Buchhandel in Pegnitz oder beim Autor.

Das Titelbild des 14. Bandes der „Mundartlichen Beiträge“ versetzt uns gleich an die Kapelle auf der Penzenreuther Höhe am Stadtrand von Pegnitz. Diese Stelle nannte der Autor vor Jahren, als er gefragt wurde, was sein Lieblingsplatz sei.

Und tatsächlich zieht er sich gerne hierher in den Schatten der kleinen Kapelle unter den Lindenbäumen zurück, wenn ihm nach Ruhe, Entspannung und Zeit zum Sinnieren ist. Der Blick geht von hier weit hinaus und im großen Rund von den neuen Windrädern bei Hüll im Westen über die weite Veldensteiner Mulde hinüber zum Fernsehturm bei Riegelstein, vorbei am Hohenstein hinab ins obere Pegnitztal und weiter dann in die angrenzende Oberpfalz mit dem Ossinger bei Königstein hin zu den Windrädern von Mönlas und Edelsfeld und dann nach Auerbach bis zu den Windrädern bei Hagenohe/Neuzirkendorf im Osten.

Hier können so manche Gedanken reifen, schweifen…, ja sich vielleicht auch verlieren. Aus dieser Gedankenwerkstatt bringt nun dieses vorliegende Büchlein einzelne, ganz subjektive Schwerpunkte unter dem unaufdringlichen Titelmotto „hald so e weng“. Die dargebotene  lyrische Text-Auswahl kreist hier um zentrale Themen: Alltägliches, Lustiges, Kritisches, Phantastisches, Persönliches, Nachdenkliches … bis zu Vergängliches.

Aus langjähriger, einschlägiger Erfahrung kennt der Autor die Sprachvielfalt fränkischer Ausdrucksweise und spielt gerne mit diesen Möglichkeiten. So mancher lockere Text kann plötzlich in eine tiefere Wendung eindringen, und so mancher tiefsinne Beginn kann sich in einer plötzlichen heiteren Pointe auflösen.

Wohl auch deswegen wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit niemand in einem Zuge und in einmaligem Durchgang auf die dargebotenen Texte einlassen. Die Texte sind vielmehr eine Einladung, je nach eigener Disposition mal hier und mal dort reinzuschauen.

Damit bildet dieser 14. Band innerhalb der Reihe „Mundartlicher Beiträge“ einen gewissen Endpunkt eines weitgespannten Bogens, der in früheren Jahren mit Betrachtungen u.a. zu den Jahreszeiten („E Blüümle, e Falde, e Schnegg … und e Bladd“) und zum „Kirschgardn“ begann und zu Pegnitz („middn nai“ und „Bengeds -  Bildle“) und zu „unsern klan Paradies“ führte oder auch in „naus“ persönliche Eindrücke brachte, die der Autor auf diversen Reisen sammelte.
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Die Bildauswahl im neuen Band „hald so e weng“ wurde mit Andy Conrad sehr bewusst und mit großer Sorgfalt erarbeitet. Die Fotos und Bilder sollen dem Leser Anregung, Hilfe und Erläuterung sein.

Es wurde auf eine weitere Farbgebung verzichtet, denn das Büchlein will kein Bildband sein, sondern ein Textbuch bleiben, in dem das literarische Wort im Vordergrund steht – eben „hald so e weng“.